Zügiger barrierefreier Ausbau des Bahnhofs Rastatt verhindert

29.06.18 –

Nach Informationen, die dem Rastatter Landtagsabgeordneten Thomas Hentschel vorliegen, verhindert die Bahn derzeit mit unsinnigen Forderungen den zügigen barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Rastatt. So sieht die bisherige Planung der Bahn für den Bahnsteig am Gleis 2 eine Bahnsteighöhe von 76 Zentimetern über Schienenoberkante vor. Hierdurch wird ein barrierefreier Zugang zu den Stadtbahn- und Nahverkehrszügen behindert, die an Gleis 2 halten. Diese Züge haben, im Gegensatz zu den IC-Zügen, in der Regel einen stufenfreien Zugang, allerdings auf einer Höhe von 55 Zentimetern.

Die beiden IC-Züge, die derzeit noch in Rastatt halten, fahren an den Gleisen 3 und 4 ein und haben ohnehin mehrere Stufen im Zug, was einen barrierefreien Ein- und Ausstieg ohnehin unmöglich macht – ganz gleich bei welcher Bahnsteighöhe.

Wegen dieser unsinnigen Vorgaben hat das Verkehrsministerium in Stuttgart derzeit zu Recht darum gebeten, die Planungen erst weiterzuführen, wenn diese den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden, so Hentschel. In einem Schreiben an den zuständigen Bahnvorstand Ronald Pofalla fordert Hentschel die Bahn nun auf, in der offenen Frage der Bahnsteighöhen am Rastatter Bahnhof einzulenken: „Wenn der Bahnhof Rastatt   mit recht hohem Aufwand umgebaut wird, sollte sichergestellt sein, dass er danach zu 100 Prozent barrierefrei ist und nicht durch zu hohe Bahnsteige neue Hürden entstehen.“

Im September 2017 hatte die Bahn nach der Havarie beim Tunnelbau eiligst mitgeteilt, mit dem barrierefreien Ausbau des Rastatter Bahnhofs spätestens 2020 beginnen zu wollen.

 

 

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