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Film zum Fachgespräch reFuels finden Sie hier
Spannendes, informatives und gut besuchtes Fachgespräch zum Thema Refuels - Synthetische Kraftstoffe. Fraktionschef Andreas Schwarz betont: „Es ist für uns Grüne eine zentrale Zukunftsfrage für unser Land, ob es gelingt, die Antriebstechniken und Mobilitätsdienstleistungen in Baden-Württemberg zu erforschen, zu entwickeln, zu produzieren und auch zu nutzen.“ Deshalb wolle man die Chancen ergreifen, die neue Technologien und Ideen bieten – aber auch die möglichen Risiken betrachten. Wertvolle Inputs dazu lieferten hochkarätige Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis in der von Thomas Hentschel, unserem Sprecher für Elektromobilität, initiierten Veranstaltung.
Sein Fazit: „Synthetische Kraftstoffe sind eine sinnvolle Ergänzung, wenn wir unsere Klimaschutzziele im Sektor Verkehr erreichen wollen. Damit Baden-Württemberg seinen Vorsprung als Pionierregion für nachhaltige Mobilität ausbaut, müssen wir Forschung und Entwicklung in diesem Bereich vorantreiben. Synthetische Kraftstoffe sind auf absehbare Zeit aber knapp und teuer, weshalb sie keine Alternative zur Mobilitätswende sind - mit Verkehrsvermeidung, der Verlagerung von Verkehren auf Fahrrad, Bus und Bahn oder den hoch effizienten batterieelektrischen Lösungen für Pkw. In Bereichen wie dem See- oder Flugverkehr, aber auch bei vielen industriellen Prozessen, ist keine batterieelektrische Lösung in Sicht, weshalb wir hier zur Dekarbonisierung klimaneutral hergestellte synthetische Kraftstoffe brauchen. Dafür braucht es große Mengen an neuem, zusätzlichem Strom aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Wenn uns dieser Zuwachs in der Stromerzeugung nicht gelingt, können auch strombasierte, synthetische Kraftstoffe keinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Damit es bei der Markteinführung von synthetischen Kraftstoffen nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt, muss die Politik beim regulatorischen Rahmen größte Sorgfalt walten lassen.“
Prof. Dr. Koch, KIT: Für die Mobilität der Zukunft benötigen wir, under den CO2 Gesichtspunkten, mehrere Lösungen. Von der Batterie-Mobilität bis hin zu regenerativen Kraftstoffen. Da sind regenerative Kraftstoffe, refuels einwichtiger Baustein - eine Säule der Zukunft.
Prof. Dr. Lahl, Ministerium für Verkehr: Der Mobilitätssektor muss ambitionierte Klimaschutzziele erreichen. Bis 2030 40% Reduktion oder mehr, was die Treibhausgasemission anbelangt. Um das hinzubekommen, müssen wir auf viele Maßnahmen setzten: Elektromobilität, ÖPNV, aber wir brauchen auch Lösungen im Kraftstoffsektor. Wir brauchen Kraftstoffe, die aus erneuerbaren Energien hergestellt werden, die man dann tanken kann.
Peter Kasten, Öko Institut e.V.: Kohlenwasserstoff und strombasierte Energieträger, die sogenannten efuels, benötigen wir für den Klimaschutz im Verkehrssektor, aber auch in anderen Bereichen mit dem Industriesektor. Die sind aber nicht per se klimafreundlich, vor allem nicht in Energiesystemen mit fossilen Energieträgern. Dafür wird ein Regulatorium, ein Framework benötigt. Am wichtigsten ist der Strombezug. Der Strom muss aus zusätzlich erneuerbaren Energien kommen, um wirklich klimaneutrale efuels zu erzeugen. Aber auch die CO2 Bereitstellung ist wichtig. Biogene Prozesse und CO2 aus der Luft sind klimaneutrale Möglichkeiten, efuels zu erzeugen.
Kerstin Meyer, Agora Verkehrswende: Strombasierte Kraftstoffe können eine Ergänzung zu direkt genutztem Strom sein, aber keine Alternative. Deswegen sollten sie in erster Linie im Flugverkehr und im Schiffsverkehr zum Einsatz kommen. Damit strombasierte Kraftstoffe und grüner Wasserstoff klimaneutral sind, muss der dafür aufgewendete Strom aus zusätzlichen erneuerbaren Energieanlagen kommen.
Bürgergeld soll den Menschen ein Existenzminimum sichern, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen decken können.
Das Bürgergeld war noch nicht am Start, als bereits viele Falschinformationen verbreitet wurden. Damit wird die Akzeptanz unseres Sozialstaates beschädigt. Die Behauptung, dass sich Arbeit mit dem Bürgergeld nicht mehr lohnt, ist falsch. Gründe, warum Menschen langzeitarbeitslos sind, sind vielfältig und die unterschiedlichen Bezugsgruppen sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Auf meine Einladung kommt die Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke nach Rastatt.
In der Podiumsdiskussion „Bürgergeld – Fakten statt Fake“ möchte die Arbeitsmarktpolitikerin mit kursierenden Falschbehauptungen aufräumen, Regelungen aufzeigen und vor allem Fakten benennen.
Die Veranstaltung findet statt
am Freitag, 22. November 2024,
um 18.30 Uhr
im Rossi-Haus, Herrenstraße 13,
in Rastatt.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen und wir freuen uns auf einen regen Austausch.
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