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Der Elekromobilität kommt zur Erreichung der Klimaschutzziele von Paris nach Worten des Sprechers für Elektromobilität der Landtagsfraktion der Grünen in Baden-Württemberg, Thomas Hentschel MdL eine wichtige Rolle zu. In Ihrer Gesamtbilanz von der Förderung der Rohstoffe bis zum Abwracken des Fahrzeugs bieten sie allein schon wegen der Effizienz des Energieeinsatzes die größte Chance, die regenerativ erzeugte Energie in Bewegung umzusetzen. Deshalb muss sie vorangetrieben und Barrieren beseitigt werden. Es gibt aber eine Reihe von Fragen, die die Menschen bewegten. Ziel diesen Fragen auf den Grund zu gehen war ein sehr gut besuchtes Fachgespräch, zu den Zukunftsperspektiven der E-Mobilität in Baden-Württemberg zu dem die Fraktion am 07. Juni 2019 eingeladen hatte.
Andreas Schwarz MdL, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag machte eingangs deutlich, dass gerade die in der öffentlichen Wahrnehmung gestiegenen Bedeutung des Klimaschutzes
Florian Hacker | stellv. Leiter Ressourcen Mobilität des Öko Institut e.V. Berlin erläuterte die Bedeutung der E-Mobilität für die Erreichung Erreichung der Klimaschutzziele in der Verkehrswende. Für den Klimaschutz im Verkehr brauchen wir den Einsatz von erneuerbarer Energie. Dafür bietet sich die Elektromobilität als die energieeffizienteste Möglichkeit an. Deshalb müsse die Wirtschaft und die Politik schnell dafür sorgen, dass geeignete Fahrzeuge auf den Markt kommen und sich dort durchsetzen können. Dazu müssen Rahmenbedingungen schnell gesteckt werden und neue Anreize geschaffen werden.
Der Geschäftsführer der landeseigenen Agentur E-mobil BW GmbH in Stuttgart, Franz Loogen gab zu den Maßnahmen der Politik einen Einblickin die Arbeit der AG1 der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität und dem Strategiedialog Automobilwirtschaft BW. Er plädierte dafür, die Berührungsängste zwischen der Wirtschaft und der Politik abzubauen. Es sei der richtige Weg, einander offen und ehrlich zu begegnenden und die notwendigen Schritte gemeinsam und transparent auszuhandeln. Elektromobilität ist einer der wichtigen und relevanten Zukunftstechniken. E-mobilität ist heute schon möglich. Wir werden in Kürze sehr viele neue Produkte bei den Fahrzeugen auf dem Markt sehen. Die Ladeinfrastruktur wird deutlich ausgebaut und weiterentwickelt werden. Sowohl privat als auch öffentlich. Und die Netze werden den ersten Ansturm der Elektromobilität auch verkraften. Wir benötigen viele Maßnahmen gleichzeitig, um unser Klimaschutzziel zu erreichen.
Einen kritischen Blick auf die Entwicklung auf dem Gebiet der Akkutechnik gab Prof. Dr. Maximilian Fichtner vom Helmholtz Institut Ulm, Karlsruher Institute of Technology (KIT). Er zeigte die Entwicklungsperspektiven zu den Themen Reichweite, Ressourcen und Recycling auf und warf dabei auch einen Blick über den Tellerrand in Richtung der Erdölförderung und -Ressourcen sowie dem Einsatz von Brennstoffzellen. Die Anforderungen der Elektromobilität führen dazu, dass wir riesige Batteriemengen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten produzieren müssen. Das hat Einflüsse auf die Anforderung der Performance solcher Batterien. Das heißt, wir brauchen bessere Batterien, die langlebiger sind und sicherer. Und wir brauchen vor allem Batterien auf nachhaltiger Rohstoffbasis jenseits von Kobalt und Litium. Dabei böte die Brennstoffzelle keine echte Alternative, weil das benötigte Platin ebenso selten sei und der Transport unter Hohem Druck einen enormen Energiebedarf zur Folge habe.
Thomas Müller, Geschäftsführer der ZEAG Engineering GmbH und Präsident des Vereins E-Mobilität Heilbronn und Franken sah mit dem Blick der Energielieferanten auf die E-Mobilität und setzte sich mit der Frage auseinander, welche Voraussetzungen für das smarte Laden geschaffen werden müssen. E-mobilität braucht Vernetzung. Vernetzung heißt, alle Interessengruppen müssen bei diesem komplexen Thema gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Das bringe eine Reihe von Voraussetzungen mit sich, die nur in enger Zusammenarbeit aller Beteiligten gemeistert werden können. Er unterstrich die Bedeutung des Dialoges mit den Bürger*innen. Der Bestandteil der Vernetzung ist das Stromnetz. Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir dieses richtig bauen und auslegen. Die ersten Schritte durch die Neugestaltung der technischen Anschlussbedingungen sei der erste Schritt in die richtige Richtung.
Daniela Rathe, Leiterin Politik und Außenbeziehungen der Porsche AG Stuttgart analysierte die Faktoren des Markthochlaufs der E-Mobilität. Die Porsche AG bekennt sich klar zur neuen Mobilität, der E-Mobilität. In dem Rahmen hat Porsche mit anderen Unternehmen ein Joint Venture gegründet, um die Ladesäuleninfrastruktur innerhalb Europas zu unterstützen. Von der Politik wünscht sich Porsche, dass sie über die einzelnen regionalen Grenzen hinweg aktiv die Rahmenbedingungen für Kommunen, Land, Bund und Europa setzt.
Wir müssen die Menschen für die E-Mobilität gewinnen. Soziale und ökologische Ängste müssen abgebaut werden. Klimaschutz im Verkehr braucht die Elektromobilität, sagt Thomas Hentschel. In der Veranstaltung ist klar geworden: Elektromobilität bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, bei der wir Politiker genauso gefordert sind aktiv an Lösungen mitzuarbeiten.
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