08.09.22 –
Am 2. September 22 war Verkehrsminister Winfried Hermann mein Gast im Wirtshaus Schnick Schnack in Rastatt-Niederbühl.
Unser Hauptdiskussionsthema an diesem Abend war der geplante Radschnellweg zwischen Rastatt und Karlsruhe. Dass das Thema die Radfahrer der Region bewegt, zeigte sich am bis auf den letzten Platz gefüllten Biergarten. Besonders gefreut hat mich, dass auch der frisch gewählte Bürgermeister von Durmersheim, Klaus Eckert, dabei war. Vertreter des ADFC und der BUG Durmersheim brachten jeweils die Argumente für die von ihnen favorisierte Streckenführung des Radschnellwegs vor. Minister Hermann betonte, dass die Regierung den Kulturwechsel hin zur Mobilität mit dem Rad vorantreiben wolle, dass sich aber herausgestellt habe, dass die Planung von Radschnellwegen fast so langwierig sei wie Straßen-oder Bahnplanung.
Folgende Voraussetzungen hat ein Radschnellweg:
•Gesamtstrecke mindestens fünf Kilometer
•Potenzial von mindestens 2.000 Fahrradfahrten täglich
•Breite mindestens zwischen drei Metern (Richtungsverkehr) und vier Metern
(Zweirichtungsverkehr)
•In der Regel von anderen Verkehrsmitteln getrennt
•Routen möglichst kreuzungsfrei oder mit minimalen Wartezeiten an Kreuzungen
•Hohe Belagsqualität und eine möglichst geringe Steigung
Hinzu kommen oft Bedenken von Naturschützern wegen der Streckenführung durch Naturschutzgebiete.
Minister Hermann rief dazu auf, Kompromisse einzugehen. Auch hinsichtlich der vorgeschriebenen Breite müsse man vielleicht Anpassungen machen. Konfliktflächen mit Arten-/Naturschutz sollten möglichst aus der Planung herausgelassen werden, da sonst ein Planfeststellungsverfahren notwendig wird.
Prognosen über künftige Nutzerzahlen seien im übrigen schwierig, denn an anderer Stelle habe sich gezeigt, dass Angebote sobald sie da seien, auch (vorher unerwartet) gut genutzt würden.
Der Verkehrsminister sagte zu, beim zuständigen RP Karlsruhe Einblick in den Stand der Planung für den Radschnellweg RA-KA zu nehmen.
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Wir laden Sie herzlich zu einer Infoveranstaltung mit Prof. Dr. Tom Krebs ein, organisiert von den Landtagsabgeordneten Norbert Knopf, Fadime Tuncer und Thomas Hentschel. Ziel der Veranstaltung ist es, eine fundierte wirtschaftspolitische Einordnung aktueller Herausforderungen zu erhalten und über Handlungsmöglichkeiten ins Gespräch zu kommen.
Datum: Mittwoch, 21. Mai 2025
Uhrzeit: 18:30 – ca. 20:00 Uhr
Ort: Haus der Abgeordneten, Konrad-Adenauer-Str. 12, 70173 Stuttgart; Raum AK-Nord O2.13
Eine digitale Zuschaltung ist via Webex möglich.
Über Prof. Dr. Tom Krebs:
Prof. Dr. Tom Krebs ist Professor für Makroökonomik an der Universität Mannheim. Nach seinem Studium in den USA lehrte er unter anderem an der Columbia University, der Brown University sowie an der Universität Bonn. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit den Themen wirtschaftliche Ungleichheit, Arbeitsmärkte, Konjunkturpolitik und Investitionen in die öffentliche Infrastruktur.
Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist Prof. Krebs wissenschaftliches Mitglied der Mindestlohnkommission und berät regelmäßig politische Institutionen. Mit Publikationen wie dem Artikel „Ein Fair New Deal für Deutschland“ und seinem Buch „Fehldiagnose: Wie Ökonomen die Wirtschaft ruinieren und die Gesellschaft spalten“ eröffnet er neue Perspektiven jenseits der gängigen Wirtschaftsdoktrin. Darin zeigt er konkrete Wege auf, wie wirtschaftliche Entwicklung, soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit miteinander verbunden werden können – und plädiert für eine Wirtschaftspolitik, die den Menschen und nicht nur den Markt in den Mittelpunkt stellt.
Rückmeldung zur Teilnahme
Bei Interesse an der Veranstaltung melden Sie sich bitte über unser Anmeldeformular an. Die Anmeldung erfolgt über folgenden Link: https://nextcloud.fraktion-bw.verdigado.net/index.php/apps/polls/s/bRRdeNxc. Die WebEx Zugangsdaten werden rechtzeitig vor dem Termin verschickt.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Knopf, MdL
Fadime Tuncer, MdL
Thomas Hentschel, MdL