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24.06.20 –
Stellungnahme zum Artikel in den Badischen Neuesten Nachrichten vom 23. Juni 2020
Für Antriebstechnik der Zukunft gilt: nicht „entweder-oder“, sondern „sowohl-als-auch“!
„Ich begrüße ausdrücklich, dass Daimler im Bereich E-Mobilität im Schwerlastverkehr unterwegs ist und dieses Feld weiter vorantreibt. Allerdings weise ich die pauschale und undifferenzierte Kritik an der Oberleitungstechnik zurück. Es ist die Entscheidung des Unternehmens, auf welche Antriebstechnik gesetzt wird. Daimler hat sich für den reinen Elektroantrieb und -zumindest in einer Absichtserklärung- für Wasserstoff entschieden. Andere Unternehmen favorisieren Hybridantriebe aus Oberleitung und (Bio)-Diesel oder Wasserstoff. Auch der Vergleich mit der Bahn hinkt, da die Genehmigungsverfahren bei Oberleitungen an Hauptverkehrsstraßen deutlich schneller realisierbar sind als im Bahnverkehr.
Es muss allen klar werden: Um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, brauchen wir ein „sowohl-als-auch“ und kein „entweder-oder“. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden in den nächsten Jahren verschiedene Antriebstechniken im Schwerlastverkehr zum Einsatz kommen. Für Kurzstrecken und innerstädtische Fahrten bietet der reine E-Antrieb Vorteile, auf der Langstrecke haben Wasserstoffantrieb oder die Oberleitung deutliche Vorteile. Deswegen appelliere ich an alle Beteiligten: Schluss mit dem gegenseitigen Ausspielen der Antriebstechniken und mehr Offenheit für intelligente Lösungen, bei denen jede Technik ihre jeweils spezifische Stärke bestmöglich zu Geltung bringt!"
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