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30.04.19 –
Nach Mitteilung des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg wird die Wiederinbetriebnahme von 41 stillgelegte Bahnstrecken in den kommenden zwei Jahren in Baden-Württemberg überprüft. Darunter sind auch die für die Region Mittelbaden wichtigen Bahnstrecken zwischen Bühl und Stollhofen sowie die Strecke Rastatt-Roeschwoog-Haguenau.
"Das Land will erreichen, dass die Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr bis 2030 verdoppelt werden. Dazu ist zwingend notwendig, dass die Infrastruktur, insbesondere auch der Schienenverbindungen, deutlich verbessert wird. Ein attraktiver öffentlicher Nahverkehr ist unverzichtbar zur Daseinsvorsorge und für den Klimaschutz im Mobilitätssektor,“ führt der Rastatter Landtagsabgeordnete Thomas Henschel (Grüne) hierzu aus, der auch Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtages ist. „Uns freut es, dass im Rahmen der Überprüfung insbesondere die für die Pamina-Region wichtige Bahnstrecke ebenfalls überprüft wird und eine Chance hat, zu den voraussichtlich 15 Strecken zu gehören, die tatsächlich reaktiviert werden könnten“, ergänzt Manuel Hummel, Vorsitzender der grünen Kreistagsfraktion Rastatt. Sollten diese Strecken reaktiviert werden können, würde das Land hierzu nach dem LGVFG (Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) gefördert werden.
„Für die Pamina-Region ist insbesondere der öffentliche Nahverkehr zwischen Deutschland und Frankreich von großer Bedeutung, der leider vollständig eingeschlafen ist. Wir fordern schon lange eine Reaktivierung der Strecke über Wintersdorf“, erklärt Birgit Gerhardt-Hentschel, die Vorsitzende des Grünen Kreisverbandes Rastatt-Baden-Baden hierzu. Sie ergänzt: „Genauso würden wir die Reaktivierung der Strecke Bühl-Stollhofen sehr begrüßen, die insbesondere für die Flughafenanbindung große Chancen böte.“
Die Strecke von Rastatt über Roeschwoog nach Haguenau war nach Kriegsende nicht wieder in Betrieb genommen worden. Der mangelhafte Zustand der Eisenbahnbrücke bei Wintersdorf ist dabei die größte Schwachstelle. Hentschel weist darauf hin, dass seitens der Grünen schon 2016 gefordert worden war, die Instandsetzung dieser Brücke und den Ausbau der Strecke mit aufzunehmen, die unmittelbar vor der Havariestelle zwischen Rastatt und Baden-Baden von der Rheintalbahn abzweigt. „Leider wurde dieses Projekt seinerzeit nicht in den Bundesverkehrswegeplan mit aufgenommen.“ führt Hentschel hierzu aus und ergänzt: „Nun besteht eine realistische Chance, diese Verbindung wieder aufzubauen und damit insbesondere auch den Güter- und Pendlerverkehr an das Daimler Werk Rastatt besser auf die Schiene zu bringen.“ Das wäre insbesondere für die Verkehrssituation rund um Rastatt von größter Bedeutung und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, der von der Region und dem Land gemeinsam geleistet werden könnte.
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