Rastatt profitiert von Förderprogramm für Städtebau

20.03.19 –

Rastatt erhält aus dem diesjährigen Förderprogramm für Städtebau 2,4 Millionen Euro. Mit dieser Summe erhöht das Land Baden-Württemberg seine Finanzhilfe für den Ankauf des Postgebäudes in der südlichen Neustadt durch die Kommune. Die Stadt Rastatt soll so auch in die Lage versetzt werden, das stadtbildprägende Gebäude für kommunale Zwecke zu sanieren. Dies teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Stuttgart mit.

Von der Städtebauförderung profitieren auch die Gemeinden Bischweier und Weisenbach. Für die laufenden Erneuerungsmaßnahmen der jeweiligen Ortsmitte erhält Bischweier 150.000 Euro, in Weisenbach sind es 170.000 Euro.

Insgesamt stehen rund 257 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln zur Verfügung. „Damit setzen wir vor Ort um, was wir landesweit verfolgen: unsere Kommunen lebenswert zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten“, so Thomas Hentschel (Grüne). Die Schwerpunkte bei der diesjährigen Städtebauförderung reichen vom Wohnungsbau bis zur Energieeffizienz: So werden die Gelder beispielsweise dafür eingesetzt, dass brachliegende Flächen in Bauflächen umgewandelt oder leerstehende Immobilien modernisiert werden können. Zudem werden lebenswerte Quartiere, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und energieeffiziente Sanierungen in Wohngebäuden unterstützt.

Hinter der Städtebauförderung steckt auch ein ökologischer Gedanke der grün-geführten Landesregierung. „Für eine nachhaltige Baupolitik gilt für uns Grüne ‚Innenentwicklung vor Außenentwicklung‘. Das heißt: Wir wollen im Zentrum zuerst nicht-genutzte Flächen in Bauflächen umwidmen, um so wertvolle Grünflächen im Außenbereich zu schützen“, so Hentschel.

Die Städtebauförderung sei zudem ein Ausdruck einer weiteren wichtigen politischen Zielsetzung: die Stärkung der Kommunen angesichts des demografischen Wandels. „Im ländlichen Raum sind Ortskerne die Herzkammern vieler Gemeinden. Indem wir Leerstände beseitigen, Wohnraum modernisieren und Flächen für Bauvorhaben zugänglich machen, knüpfen wir an ein zentrales Vorhaben an - die Entwicklung und Stärkung der Quartiere für ein gutes Zusammenleben in Städten und auf dem Land“, sagt Hentschel.

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