Mahnwache für Israel

13.10.23 –

Am 13.10. hatte ich zusammen mit meinen Landtagskollegen Jonas Weber und Alexander Becker und der Stadt Rastatt zu einer Mahnwache für Israel auf dem Marktplatz in Rastatt aufgerufen.
Ich habe in meiner kurzen Ansprache deutlich gemacht, dass wir hinter dem israelischen Volk stehen und Antisemitismus in jeder Form und an jedem Ort ablehnen. Wir sind erschüttert über den Hass und die Gewalt, die sich Bahn brechen.

Eine besonders bewegende Rede hielt der Rabbiner der Kultusgemeinde Baden-Baden/Rastatt Daniel Naftoli Surovtsev. Er sagte, dass alle Mitglieder der Gemeinde entweder Verwandte oder Freunde in Israel hätten. Er stellte aber auch kritische Fragen-warum müssen jüdische Einrichtungen in Deutschland und Frankreich besonders geschützt werden? Warum verurteilen deutsche islamische Gemeinden nicht den Terror?

Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch betonte in seiner Ansprache zudem, dass wir alle dafür Sorge tragen müssten, dass „diese Eskalation zu keinem Flächenbrand führt“.

Georg Moch als Vertreter der katholischen Kirchengemeinden Rastatt sprach über das Verhältnis von Christentum und Judentum, das man als Mutterreligion des Christentums bezeichnen kann. In einer sehr persönlichen Rede sprach er über den Reichtum der jüdischen Tradition mit einem Gott der „durch und durch sympathisch ist“.

Hatice Özütürk, Vorsitzende des interreligiösen Vereins „Brücke für den Dialog“ erhielt den Applaus der etwa 60 Anwesenden als sie in ihrer Ansprache betonte, dass Gewalt niemals eine Lösung ist. Im Anschluss sprach sie eine Fürbitte für den Frieden in Israel und Palästina.

Nach einer Gedenkminute sang Rabbi Surovtsev auf Hebräisch das Gebet für den Staat Israel, das am Ende eines jeden Sabbat-Gottesdienstes steht. Er erklärte den Teilnehmenden, dass Gott darin auch gebeten wird, sein Licht und seine Wahrheit den Anführern, Ministern und Beratern zu senden.

#mahnwache #israel
 

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