Konzern nimmt Wandel sehr ernst

18.11.19 –

Verkehrsminister Winfried Hermann, Landtagsabgeordneter Thomas Hentschel und Oberbürgermeister Christof Florus besuchten am 18. November das Mercedes-Benz-Werk Gaggenau, um mit der Werksleitung über die aktuelle Lage im Werk und die anstehenden Herausforderungen zu sprechen.

Minister Hermann betonte vorweg, dass der Wechsel vom Verbrennerantrieb hin zu neuen, umweltfreundlichen Antriebstechniken nur gemeinsam mit Politik und Unternehmen erreicht werden könne. Der Transformationsprozess zum CO2-neutralen Verkehr müsse gelingen, damit die verbindlichen Klimaschutzziele erreicht werden. Landtagsabgeordneter Thomas Hentschel, Sprecher für Elektromobilität, betont, dass der Wandel zur Elektromobilität vor allem als Chance betrachtet werden müsse. „Es wird nicht reichen, nur den Diesel immer effizienter zu machen. Wir brauchen Technologieoffenheit für die neuen Antriebstechniken“ so Hentschel.

Das Mercedes-Benz-Werk in Gaggenau hat eine lange Tradition. Bereits vor 125 Jahren gegründet, ist es das weltweit älteste Automobilwerk der Welt. „Die Mitarbeiter identifizieren sich sehr stark mit unserem Werk“ so der Werksleiter Thomas Twork. Gegenwärtig arbeiten rund 6 400 Menschen im Werk, das neben dem Hauptsitz in Gaggenau noch über weitere Werksteile in Rastatt und Kuppenheim verfügt.

Neben Getriebe für sämtliche Daimler Fahrzeugsparten werden am Standort zusätzlich Außenplaneten- und Portalachsen sowie sogenannte Wandler produziert. Doch werden diese Bauteile noch benötigt, wenn Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden? „Wir sind für die Zukunft sehr gut gerüstet, der Konzern nimmt den Wandel sehr ernst“ stellt Twork fest. Im Unternehmen werden verschiedene Szenarien durchgespielt, mit welchem Antrieb die Nutzfahrzeuge in Zukunft unterwegs sein werden. Klar ist, dass der klassische Dieselantrieb eine immer geringere Rolle spielen wird. In den kommenden Jahren werden elektrische Antriebe einen wachsenden Anteil der Fahrzeuge antreiben. „Wir sind fest entschlossen, in den kommenden Jahren auch schwere LKW vollelektrisch fahren zu lassen“ stellt abschließend Produktionsleiter für Achsen und Getriebe, Dr. Axel Schulz, fest.

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