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01.03.18 –
Das Grüne Gold - Der weltweite Kampf um Ackerland
Eine Diskussion mit Maria Heubuch, MEP, und Thomas Hentschel, MdL
Bettelarme Länder, die Lebensmittel ins reiche Europa exportieren. Menschen am Rand des Existenzminimums, die von ihrem kargen Land vertrieben werden und daraufhin von Hilfe abhängig werden. Konzerne, die mithilfe korrupter Regierungen in Afrika ihre Interessen durchsetzen. Der Film „Das Grüne Gold“ zeigt am Beispiel Äthiopien, wie wertvoll Ackerland weltweit geworden ist – und welche Folgen dies für die Bevölkerung hat.
Thomas Hentschel übte deutliche Kritik daran, dass die genannten Missstände mithilfe von Entwicklungsprogrammen möglich seien. Wie dies funktioniert, wie mit Geld der Weltbank Schaden angerichtet wird, zeigt der Film.
Maria Heubuch, Grünen-Abgeordnete im Europaparlament konnte bei der lebhaften Diskussion nach dem Film im Ottenauer Merkur-Film-Center klarmachen: Das Problem „Landgrabbing“, existiert nicht nur in Afrika, sondern auch bei uns. „In der EU und in Afrika sind es die gleichen Mechanismen“, betonte sie. Die Landpreise in der EU seien stark gestiegen, in ihrer Heimat, dem Allgäu, hätten sie sich gar vervierfacht. Landaufkäufe gebe es vor allem im Osten Deutschlands. Sie machte jedoch auch klar: Investoren müssen nicht immer die „Großen“ sein. In jedem guten Anlage-Portfolio, so ihre Erfahrung, sei heute Land enthalten.
Für die internationale Nahrungsmittelsituation findet sie vor allem ein Wort: „Verrückt“. Ein Beispiel, was sie damit meint: Milchpulver wird von Europa nach Afrika exportiert – und ist dort billiger als das heimische Produkt – die Bauern bleiben auf ihren Erzeugnissen sitzen und verlieren ihre einzige Einnahmequelle.
Bürgergeld soll den Menschen ein Existenzminimum sichern, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen decken können.
Das Bürgergeld war noch nicht am Start, als bereits viele Falschinformationen verbreitet wurden. Damit wird die Akzeptanz unseres Sozialstaates beschädigt. Die Behauptung, dass sich Arbeit mit dem Bürgergeld nicht mehr lohnt, ist falsch. Gründe, warum Menschen langzeitarbeitslos sind, sind vielfältig und die unterschiedlichen Bezugsgruppen sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Auf meine Einladung kommt die Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke nach Rastatt.
In der Podiumsdiskussion „Bürgergeld – Fakten statt Fake“ möchte die Arbeitsmarktpolitikerin mit kursierenden Falschbehauptungen aufräumen, Regelungen aufzeigen und vor allem Fakten benennen.
Die Veranstaltung findet statt
am Freitag, 22. November 2024,
um 18.30 Uhr
im Rossi-Haus, Herrenstraße 13,
in Rastatt.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen und wir freuen uns auf einen regen Austausch.
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