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22.04.23 –
In der dritten Aprilwoche besuchte mich mein Kollege Martin Grath MdL, der Sprecher für das Handwerk der Grünen Landtagsfraktion, in Rastatt.
Es ist uns Grünen besonders wichtig, das Handwerk zu stärken und attraktiver als Arbeitsplatz zu machen. Zum ersten Mal ist das auch in einem Koalitionsvertrag so stark berücksichtigt. Ohne Handwerk gibt es keine Nahversorgung und keine Energiewende. Die energetisch notwendige Sanierung der Gebäude ist nur mit den handwerklichen Fachbetrieben zu stemmen.
Unser erster Stopp war die Ziermann Holzbau KG – Zimmerei – Dachdeckerei – Blechnerei wo wir und Roland Walter, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Gemeinderat von Rastatt uns zu Werkstattbesichtigung und Austausch mit dem Geschäftsführer Kurt Ziermann trafen.
Die Zimmerei Ziermann bildet geflüchtete Menschen wie auch Zuwanderer und benachteiligte Jugendliche aus und beschäftigt sie weiter.
Das bedeute aber sehr viel Bürokratie, Papierkram und Zeitaufwand, so Kurt Ziermann. Er wünscht sich, dass bürokratische Hürden abgebaut werden - auch im Interesse seiner Beschäftigten, für die Schreiben von Behörden oft mit Unsicherheit und Angst verbunden seien. Besonders wichtig war uns deshalb auch das direkte Gespräch mit den Betroffenen im Anschluss.
Nachmittags haben wir uns mit Karl-Ludwig Hauns, dem Eigentümer des Café am Schloss in Rastatt ausgetauscht.
Stärker noch als in anderen Innungen bereiten im Lebensmittelhandwerk der Fachkräftemangel und Nachfolgeprobleme Schwierigkeiten. Hinzu kommen hohe Energiepreise und bürokratischer Aufwand. Martin Grath betonte, dass er sich für nachvollziehbare Verordnungen und genug Zeit für energetische Umstellungen in den Betrieben einsetzt.
Weiter ging es danach zu einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Christian Riese, und Kreishandwerkermeister Michael Bleich. Als Mittler zwischen Handwerkskammer und Innungen vertreten sie die Handwerker in der Region.
Neben dem Fachkräftemangel wurde hier auch der Lehrermangel an Berufsschulen thematisiert.
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken wurden bereits Imagekampagnen gestartet. Dies reiche jedoch nicht aus. Es gebe auch nach wie vor einen verschwindend geringen Anteil von Frauen in Ausbildungen im Handwerk. Außerdem sei die wichtige Frage, wie man Flüchtlinge und Zuwanderer für Handwerk und für Gastronomie gewinnen kann und gut integrierte und arbeitende Flüchtlinge dann auch bleiben dürfen.
Martin Grath und ich werden uns regelmäßig mit den Handwerkern der Region austauschen.
Martin Grath:
„Wir wollen ermöglichen-nicht verhindern.“
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