Besuch des Quartier 2020 in Au am Rhein

Bei ihrem Besuch in Au am Rhein hatte Bärbl Mielich, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration, gute Nachrichten für die Aktiven von „Quartier 2020“.

20.06.18 –

Bei ihrem Besuch in Au am Rhein hatte Bärbl Mielich, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration, gute Nachrichten für die Aktiven von „Quartier 2020“: Gelder können für die geplante Tagespflegeeinrichtung beantragt werden. Und auch zu Quartier 2020 gebe es ein weiteres Programm, bei dem die Gemeinde sich um Fördermittel bewerben kann.

Vor einem halben Jahr war die Gemeinde Au am Rhein für ihr Gesamtkonzept zur Quartiersentwicklung prämiert worden. Inzwischen nimmt die Planung konkrete Gestalt an. Thomas Hentschel, MdL Grüne, zeigte sich sehr beeindruckt von der systematischen Herangehensweise bei der Planung. Das Konzept für Quartier 2020, erläuterte Waldemar Epple, setzte auf starke Beteiligung der Bürger, eine Stärkung der Mitsprache und solle auch auf andere Gemeinden übertragbar sein.

Beim Bedarf steht generationsübergreifend das Thema Mobilität an erster Stelle. Die befragten Jugendlichen äußerten den Wunsch nach Räumlichkeiten, in denen sie ihre Freizeit gestalten können. Für die Älteren waren vielfach verbesserte Einkaufsmöglichkeiten wichtig. Ganz zentral, so eines der Ergebnisse, seien niederschwellige Angebote.

Natürlich sei vieles nicht neu, so beispielsweise der Wunsch nach besserer Mobilität, sagte Staatssekretärin Bärbl Mielich, aber es sei immer wieder wichtig, den Bedarf vor Ort abzufragen.  Wichtig sei auch, so Mielich beim anschließenden Grünen Themen-Stammtisch in Rastatt, dass die Menschen auch im Alter in ihrem sozialen Umfeld bleiben könnten, anstatt in Pflegeheime zu gehen. Dafür würden Quartierskonzepte benötigt.

Vieles, was die Bewohner von Au a Rhein sich wünschen, ist im Quartiers-Konzept enthalten, das Bürgermeisterin Veronika Laukart und die drei Ehrenamtlichen, Waldemar Epple, Konrad Roth und Michaela Kern vorstellten. So wird Au am Rhein seniorengerechte Wohnungen erhalten, einen weiteren Kindergarten, einen Discounter, eine barrierefreie Arztpraxis und einen zentralen Bürgerpark. 

Ganz ähnlich sehen die Anforderung in Rastatt aus, wo das Projekt „Daheim wohnen in Rastatt“ ebenfalls beim Ideenwettbewerb Quartier 2020 prämiert wurde. Im Stadtteil Zay soll nun beispielhaft das „inklusive Wohnen daheim im Alter“ realisiert werden, „das Gleiche wie im Dorf“, wie Bürgermeister Arne Pfirrmann in Rastatt betonte. Die Planung von Pflegeheimen würde dezentral angegangen, damit die Menschen in ihren Stadtteilen bleiben können.

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