
22.11.23 –
Anfang dieses Jahres eröffnete in Göppingen die landesweite zentrale Anlaufstelle für von weiblicher Genitalverstümmelung (in der englischen Fachsprache FGM/C (Female Genital Mutilation/Cutting))
bedrohte oder betroffene Frauen und Mädchen; sie wird vom Sozialministerium gefördert.
FGM/C ist eine schwere Menschenrechtsverletzung.
Mit meiner Kollegin Stefanie Seemann, der frauenpolitischen Sprecherin der Fraktion Grüne im Landtag, der Wahlkreisabgeordneten Ayla Cataltepe, und meiner Kollegin Martina Häusler MdL habe ich als stellvertretender Vorsitzender des AK1 Recht, Verfassung und Migration in Göppingen die Anlaufstelle besucht, da dies gleichzeitig ein Thema des Opferschutzes sowie der Rechtspolitik ist.
Um möglichst viele Betroffene umfassend beraten und begleiten zu können, ist die zentrale Anlaufstelle FGM/C durch die Kooperation mehrerer Organisationen aus dem Land fachlich sehr vielfältig aufgestellt. Die Koordinierung des Modellprojekts übernimmt der Verein „Sompon Socialservices Baden-Württemberg e.V.“
Der Austausch fand statt mit Frau Vera Sompon, Leiterin der Koordinierungsstelle FGM/C.
Das Bundesfamilienministerium gibt an, dass 2020 rund 67 000 Mädchen und Frauen in Deutschland von FGM/C betroffen waren. Tendenz steigend. Da diese Statistik nicht Mädchen und Frauen umfasst, die deutsche Staatsangehörige sind oder gar keine gültigen Dokumente haben, ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Nach Schätzungen der WHO stirbt jedes Zehnte Mädchen während oder direkt nach der Beschneidung und jede Vierte an den langfristigen Folgen.
Häufig wird die weibliche Genitalverstümmelung auf Reisen in die Herkunftsländer durchgeführt. Mehrere Bundesministerien haben Anfang dieses Jahres einen Schutzbrief gegen weibliche Genitalverstümmelung herausgegeben, der über die Strafbarkeit nach deutschem Recht informiert – auch dann, wenn die Genitalverstümmelung im Ausland geschieht und dass Täter*innen zudem der Verlust des Aufenthaltstitels droht.
FGM/C ist ein anerkannter Asylgrund.
Zum bundesweiten Kinostart des Dokumentarfilms:
JETZT. WOHIN. Meine Reise mit Robert Habeck
am 07.12.2025
können wir an einem besonderen Live-Event teilnehmen:
12:00 Uhr ist Filmbeginn
13:30 Uhr Livestream
Virtuelles Publikumsgespräch mit Robert Habeck und Lars Jessen (Buch und Regie).
Moderation: Cordula Stratmann
Tickets direkt beim Kino:
merkur-film-center.de/film/jetzt-wohin-meine-reise-mit-robert-habeck/vorstellung/EF160000023DLZYXMA
Wir freuen uns, den Film und die Diskussion gemeinsam mit Ihnen/euch zu erleben.
Text Pandora Filmverleih:
Der Film ist ein sehr persönlicher Dokumentarfilm von Lars Jessen. Der Film blickt hinter die Kulissen des Wahlkampfs 2025 von Robert Habeck – einer Kampagne, die mit großen Erwartungen beginnt und mit deutlichen Einbußen für die GRÜNEN endet. Danach zieht sich Habeck aus der Politik zurück. Kaum ein deutscher Politiker hat in den letzten Jahren mehr Emotionen ausgelöst: Für die einen ist er Hoffnungsträger, für die anderen Projektionsfläche all dessen, was sie an der Gegenwart ablehnen.
Lars Jessen – Filmemacher, Freund, Berater und langjähriger Weggefährte – sucht Antworten: Warum ist es so gekommen? Was ist schiefgelaufen und wie kann progressive Politik in Zeiten von Populismus wieder gelingen?
In einem Brief an Ursula von der Leyen fordert Bundeskanzler Merz von der EU-Kommission, dass auch über das 2035 Autos mit Verbrennungsmotoren [...]
Hier findet ihr Programm-Highlights und Reden der 51. Bundesdelegiertenkonferenz in Hannover.
Gewalt gegen Frauen ist weltweit traurige Realität - und sie nimmt zu - auch in Deutschland. Diese Gewalt entsteht in patriarchalen Strukturen, [...]