BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Thomas Hentschel MdL

600 Millionen Euro für die Beschaffung von klimafreundlichen Bussen

11.04.22 –

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr berichtet: Die Beschaffung von klimaneutrale Busse wird mit insgesamt rund 600 Millionen Euro gefördert. Rund 1.700 Busse werden mit der neuen „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ von den Verkehrsunternehmen beschafft, davon rund 1.400 Batterie-, 150 Brennstoffzellen-, 50 Oberleitungs- und 100 Gas-Busse. Gefördert wird auch die dazugehörige Wartungs- und Ladeinfrastruktur.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing erklärt: "Gerade in Städten, in denen viele Busse unterwegs sind, können alternative Antriebe enorm dazu beitragen, den CO2-Ausstoß, den Schadstoffausstoß und den Lärm zu reduzieren – und damit die Lebensqualität zu erhöhen. Daher unterstützen wir gezielt die Umstellung von Dieselbussen auf alternative Antriebe. Künftig werden 1.700 klimafreundliche, leise, hochmoderne Busse deutschlandweit unterwegs sein – und der fahrende Beweis dafür sein, dass moderne Mobilität ein Gewinn für Bürgerinnen und Bürger, das Klima und die Wirtschaft ist. Unser Ziel ist, dass 50 Prozent der Stadtbusse bis 2030 mit alternativen, klimafreundlichen Antrieben unterwegs sind. Es freut mich, dass die Verkehrsunternehmen diese große Herausforderung gemeinsam mit uns angehen."

Die aktuellen Förderbescheidübergaben bilden den Auftakt der Bearbeitung des ersten Aufrufs aus dem vergangenen Jahr. Weitere Anträge sind derzeit in der Bearbeitung. Der zweite Förderaufruf befindet sich derzeit in Planung und soll noch im zweiten Quartal 2022 veröffentlicht werden.

Seit 2021 fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe im Personenverkehr“ die Umstellung von Busflotten auf klimafreundliche Antriebe. Bis 2024 stehen hierfür Mittel in Höhe von rund 1,25 Milliarden Euro zur Verfügung, ergänzende Mittel sind für 2025 vorgesehen.

Das Förderprogramm ist technologieoffen gestaltet, um für jeden Einsatzkontext die passende Technologieoption zur Verfügung zu stellen. Im Fokus steht der Umstieg auf batterieelektrische und brennstoffzellenbasierte Busse. Der Bund übernimmt bis zu 80 Prozent der Mehrkosten, die gegenüber konventionellen Vergleichsfahrzeugen entstehen – und auch der Aufbau der jeweils notwendigen Infrastruktur ist Teil der Förderung. Förderfähig sind darüber hinaus Machbarkeitsstudien, die ermitteln, wie am jeweiligen Standort die Umstellung auf alternative Antriebe gelingt.

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