Grüne Verkehrspolitiker Thomas Hentschel MdL und Niklas Nüssle MdL besuchen die Containerumschlagstation DUSS Kornwestheim

22.03.22 –

Die Auswirkungen des Strukturwandels auf den Güterverkehr und die Umsetzung des Güterverkehrskonzeptes des Landes Baden-Württemberg waren Themen des Besuchs der Grünen Landtagsabgeordneten Thomas Hentschel MdL und Niklas Nüssle MdL in der Containerumschlagstation DUSS in Kornwestheim. In den Gesprächen mit Andreas Schulz, dem Geschäftsführer der DUSS (Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße mbH), Andrea Marongiu (Geschäftsführer VSL - Verband Spedition und Logistik Baden-Württemberg) und Vertretern des Umschlagbahnhofs in Kornwestheim erörterten die Abgeordneten die Möglichkeiten, die Kapazitäten des Güterverkehrs auf der Schiene auszuweiten.

 

Die bundesweit verteilten Güterumschlagszentren der DUSS, einer Tochter der Deutschen Bahn seien derzeit schon sehr gut ausgelastet, berichtete Schulz. Bei dem ambitionierten Hochlauf des Schienengüterverkehrs sei deshalb eine umfangreiche Erweiterung der Güterumschlagsbahnhöfe notwendig. „Vom Bundesverkehrswegeplan 2030 sind bei der DUSS 14 Projekte im Neu- oder Ausbau von Güterumschlagsbahnhöfen bewilligt und eingeplant, unter anderem auch die Erweiterung in Kornwestheim durch einen dritten Abschnitt.“ erläuterte er den Abgeordneten. Die Pläne der Berliner Koalition zum Ausbau der Schiene seien zu begrüßen. Um die Vorgaben des Koalitionsvertrags erfüllen zu können, müsse die DUSS statt bisher rund 4 Millionen mindestens 7 Millionen Containern Jährlich bis 2030 umschlagen.

 

Man könne einen Teil dieser Steigerung durch eine Entzerrung der Zulieferung realisieren, mit der auch die Qualität des Güterumschlags verbessert werden würde. Das soll durch die Digitalisierung vorangetrieben werden, die in Kornwestheim stufenweise eingeführt werde. Längerfristig setze man auf eine Automatisierung der Anlagen. Die Betreiber erhoffen sich dadurch unter anderem einen Anreiz für die Schaffung neuer und attraktiver Arbeitsplätze im Bereich Lagerlogistik.

 

Andrea Marongiu, Geschäftsführer des VSL erinnere an die Bedeutung der Kommunikation zwischen den Vertretern der verschiedenen Verkehrsträger: „Um für die Zukunft besser planen zu können, muss der angekündigte Dialog zwischen den Spediteuren und den Vertretern der Bahn schnell ins Leben gerufen werden“ forderte er von den Abgeordneten. Die Vertreter des VSL und der DUSS unterstützen das Güterverkehrskonzept der Landesregierung und bitten dringend um eine schnelle Umsetzung.

 

Der Gesprächstermin endete mit einer Besichtigung der Gleisanlage und der Schwerlastkräne. „Es ist wichtig, dass wir möglichst viel Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagern. Deswegen ist es sinnvoll mit den Akteuren direkt in Kontakt zu treten und sich auszutauschen.“, so Thomas Hentschel MdL. Auch er unterstützt das Güterverkehrskonzept. Sein Kollege Niklas Nüssle MdL ergänzt: „Damit Güterverkehr effektiv auf die Schiene verlagert werden kann, brauchen wir nicht nur eine leistungsfähige Infrastruktur, sondern auch moderne Umschlagbahnhöfe. Ausbau und Modernisierung dieser Schnittstellen werden wir daher unterstützen.“ Beide möchten sowohl mit der Landesebene als auch der Bundesebene Kontakt aufnehmen und planen weitere Gespräche. Der Austausch zu DUSS und VSL Spediteuren sei wichtig und soll in Zukunft weiterhin intensiviert werden.

 

Podiumsdiskussion

Bürgergeld

Bürgergeld soll den Menschen ein Existenzminimum sichern, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen decken können.

Das Bürgergeld war noch nicht am Start, als bereits viele Falschinformationen verbreitet wurden. Damit wird die Akzeptanz unseres Sozialstaates beschädigt. Die Behauptung, dass sich Arbeit mit dem Bürgergeld nicht mehr lohnt, ist falsch. Gründe, warum Menschen langzeitarbeitslos sind, sind vielfältig und die unterschiedlichen Bezugsgruppen sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Auf meine Einladung kommt die Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke nach Rastatt.

In der Podiumsdiskussion „Bürgergeld – Fakten statt Fake“ möchte die Arbeitsmarktpolitikerin mit kursierenden Falschbehauptungen aufräumen, Regelungen aufzeigen und vor allem Fakten benennen.

Die Veranstaltung findet statt

am Freitag, 22. November 2024,

um 18.30 Uhr 

im Rossi-Haus, Herrenstraße 13,

in Rastatt.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen und wir freuen uns auf einen regen Austausch.

 

 

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