
03.05.23 –
Um die Mobilitätswende wirklich zu schaffen und die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen bis 2030 zu verdoppeln, müssen wir nicht nur unsere Angebote im öffentlichen Nahverkehr ausbauen, sondern auch gute Leute dafür gewinnen. Weil es immer mehr öffentlichen Verkehr gibt, brauchen wir auch mehr Fahrer:innen für die Busse, dem Rückgrat des ÖPNV in der Fläche. Wie das gelingen kann, war Gegenstand eines Fachgesprächs auf Einladung unserer Abgeordneten Silke Gericke, Thomas Hentschel und Josha Frey.
Laut aktueller Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) fehlen heute bundesweit bereits 7.768 Busfahrer:innen. Aufgrund der zunehmenden altersbedingten Personalabgänge und des geplanten Angebotsausausbaus im ÖPNV wird dieser Bedarf bis 2030 auf 87.000 Busfahrer:innen steigen.
„Wir haben auf mehreren Ebenen dringenden Handlungsbedarf“, fasst unsere verkehrspolitische Sprecherin Silke Gericke die Ergebnisse des Fachgesprächs zusammen. „Wir müssen die Qualifikation vereinfachen. Ich wünsche mir von der Landesregierung eine Bundesratsinitiative, damit der Busführerschein in Deutschland bald so einfach und kostengünstig erworben werden kann, wie z.B. in Österreich.“
Thomas Hentschel ergänzt um einen zweiten Aspekt: „Wichtig ist es für die bessere Gestaltung der Arbeitszeiten und –bedingungen, dass in den Ausschreibungen der ÖPNV-Dienstleistungen alle Möglichkeiten genutzt werden, die Grundbedingungen der Beschäftigung festzuschreiben. Dabei muss auch die Tariftreue einen höheren Stellenwert bekommen.
Und mit Blick auf den großen Fachkräftebedarf auch in anderen Bereichen erklärt Josha Frey: „Bürokratische Hürden für die Einwanderung von Fachkräften müssen abgebaut werden. Ich hoffe, dass die Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes der Bundesregierung schon sehr bald eine gute Wirkung auch für den ÖPNV entfaltet.“
DER Verkehrsexperte der Grünen Landtagsfraktion
Winfried Hermann
liest
am Dienstag, 25. November 2025, um 19:00 Uhr
im Kellertheater (Herrenstraße 24) in Rastatt
aus seinem Buch:
„Und alles bleibt anders – Meine kleine Geschichte der Mobilität“.
Darin beschreibt er eindrucksvoll die Entwicklung unserer Mobilität – vom romantischen Pferdefuhrwerk über die eindrucksvolle Dampflok hin zur modernen und klimafreundlichen Fortbewegung der Zukunft. Als Enkel eines Bahnspediteurs wird er auch von seiner Kindheit im Güterbahnhof erzählen – eine Verbindung der eigenen Lebenserfahrungen mit den großen Themen der Verkehrspolitik.
Ich werde mit einigen persönlichen Worten in die Veranstaltung einführen.
Am Ende der Lesung steht Winfried Hermann für Fragen aus dem Auditorium zur Verfügung, moderiert von Silvia Alles, der ersten Grünen Gemeinderätin in Muggensturm.
Zwischen den Kapiteln wird der Abend musikalisch von der Grünen Jugend-Sprecherin Fanny Roth am Klavier/E-Piano begleitet.
Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Abend mit spannenden Impulsen zur Mobilität und laden herzlich dazu ein!
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