
29.01.25 –
Das Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg informiert:
Die Pilotierung der elektronischen Verwaltungsakte (eVerwaltungsakte) in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Heilbronn markiert den offiziellen Start der Umsetzung der Digitalisierungsstrategie für den Justizvollzug in Baden-Württemberg. Ziel dieser umfassenden Initiative ist es, die Arbeitsprozesse im Justizvollzug moderner, effizienter und zukunftsorientiert zu gestalten.
Die Einführung der eVerwaltungsakte ersetzt bisherige Prozesse, die auf Papier ausgeführt wurden, vollständig durch digitale Abläufe. Wo bislang physische Unterlagen und Laufmappen zwischen Abteilungen oder Einrichtungen transportiert werden mussten, ermöglicht die eVerwaltungsakte einen schnellen, sicheren und standortunabhängigen Zugriff auf relevante Informationen – mit nur wenigen Klicks.
Künftig können alle wichtigen Dokumente zentral in der digitalen Akte eingesehen und bearbeitet werden. Zeitaufwändige Suchvorgänge nach Papierunterlagen entfallen, da die digitale Akte eine effiziente und strukturierte Ablage mit leistungsstarken Suchfunktionen bietet. Eingehende Dokumente können direkt digital verarbeitet werden, wodurch die Bearbeitung beschleunigt wird. Auch bei standortübergreifenden Vorgängen bildet die eVerwaltungsakte die Grundlage für eine schnelle Übergabe der relevanten Informationen an die zuständigen Stellen.
Nach der Pilotierung in den Justizvollzugsanstalten Heilbronn und Offenburg soll die eVerwaltungsakte sukzessive bis Ende 2025 in allen 22 Justizvollzugseinrichtungen des Landes eingeführt werden. Rund 550 Mitarbeitende in den Verwaltungsbereichen werden direkt mit der neuen Technologie arbeiten. Bei der weiteren Umsetzung der Digitalisierungsstrategie werden insgesamt künftig etwa 4.200 Bedienstete von effizienteren und moderneren Arbeitsabläufen profitieren.
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